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- Der schmale Grat zwischen Stolz und Hochmut
Ein Blick in meine Reise als Autorin Manchmal fühlt es sich an, als ob ich auf einem schmalen Grat balanciere – zwischen dem Stolz auf das, was ich erreicht habe, und der Angst, hochmütig zu wirken. Besonders, als ich heute Morgen meinen ersten Wikipedia-Eintrag über mich selbst verfasst habe. Es war eine merkwürdige, fast unangenehme Erfahrung. Einerseits war da dieses Gefühl der Erfüllung: Endlich wird meine Arbeit und mein Leben in einer solch öffentlichen Form dokumentiert. Doch gleichzeitig begleitete mich die Frage: Darf ich das? Ist es nicht selbstverliebt, einen solchen Eintrag über sich selbst zu erstellen? Es gibt Momente, in denen ich mich frage, ob es richtig ist, stolz darauf zu sein. Besonders wenn ich all die beruflichen Erfahrungen und Projekte betrachte, die ich bereits realisieren konnte. So viele Herausforderungen, die ich gemeistert habe – und dennoch kamen oft Zweifel auf. Was ist, wenn ich mich mit meiner Dankbarkeit für diese Erfahrungen und dem Stolz darauf zu sehr in den Vordergrund stelle? Muss ich mich zurückhalten, um nicht als angeberisch zu wirken? Natürlich gab es auch viele Enttäuschungen, Projekte, die nicht den erhofften Verlauf nahmen und an denen ich oft verzweifelt bin. Doch beim Rückblick erkenne ich, wie weit ich gekommen bin. Es sind diese Niederlagen, die mich geformt haben und mir geholfen haben, stärker zu werden. Ich habe gelernt, aus Fehlern zu wachsen, statt mich von ihnen unterkriegen zu lassen. Und dann ist da noch ChatGPT – eine weitere Quelle von widersprüchlichen Gefühlen. Als Autorin hatte ich anfangs das Gefühl, es sei „heuchlerisch“, mich einer künstlichen Intelligenz zu bedienen, um effizienter zu sein. Sollte ich nicht alles selbst schaffen? Doch mit meiner Insomnia, die manchmal in der Nacht meine Gedanken wirr macht, fand ich in ChatGPT eine wertvolle Hilfe, besonders bei der Korrektur meiner Texte. Der Gedanke, dass diese Technologie mir hilft, die Klarheit zu bewahren und Schreibfehler zu vermeiden, hat mich beruhigt. Aber auch hier stellt sich wieder die Frage: Wie viel davon ist noch „meine“ Arbeit? Was gehört wirklich mir? Diese inneren Widersprüche begleiten mich bei jedem neuen Projekt, welches ich noch anstrebe. Trotzdem – während ich über all das nachdenke und darüber schreibe, kann ich nicht leugnen, wie sehr es mich begeistert, mein nächstes Buch-Projekt wieder in die Hände zu nehmen. Ich spüre das Kribbeln in meinen Fingern, die Aufregung und den Drang, meine Gedanken mit anderen zu teilen. Vielleicht geht es weniger darum, ob man sich die Hilfe einer KI gönnt oder stolz auf das zu sein, was man erreicht hat – vielmehr geht es darum, authentisch zu bleiben und den eigenen Weg zu finden. Letztendlich möchte ich das Beste aus meinem Leben herausholen, sowohl für mich selbst als auch, um andere zu inspirieren. Der Wikipedia-Eintrag mag der erste Schritt gewesen sein, um eine Geschichte zu erzählen. Doch der wahre Wert liegt für mich nicht in der Anerkennung von außen, sondern in der Freude, die ich beim Schaffen empfinde und im Wissen, dass ich auf diesem Weg immer wieder Neues lernen werde. Dieses Foto wurde vom SMITH ART | Fotografie / Videoproduktion & Web Design beim Covershooting geschossen, als ich wusste, dass mein erstes Buch veröffentlich wird und ich ein Autoren Portrait benötige.
- Würdigung des Kairos
Die Weihnachtszeit ist für die meisten eine Zeit der Besinnlichkeit und des Rückzugs – der Moment, um innezuhalten und darüber nachzudenken, was wirklich zählt. Es ist die Zeit, welche man im Kreise seiner Liebsten verbringt und sich gegenseitig wertschätzt. Wer sie unwillentlich alleine verbringt, erhält die Gelegenheit über das geführte Leben zu reflektieren und sich Ziele für das kommende Jahr neu zu stecken. Dieses Jahr, wie so oft in den vergangenen Jahren, steht die Welt vor Herausforderungen: wirtschaftliche Unsicherheiten, gesellschaftliche Spannungen und persönliche Krisen. Gerade in solch schwierigen Momenten bietet es sich an, einen Blick auf das chinesische Wort für „Krise“ zu werfen, denn es trägt eine tiefe Weisheit in sich. Im Chinesischen setzt sich das Wort Krise (危机, Wēijī) aus zwei Zeichen zusammen: „Gefahr“ (危, Wēi) und „Chance“ (机, Jī). Diese Kombination lehrt uns, dass jede schwierige Situation nicht nur Risiken, sondern auch Potenziale birgt. Es ist eine Einladung, inmitten von Herausforderungen nach Möglichkeiten zu suchen und das Beste aus einer scheinbar widrigen Lage zu machen. Doch wie erkennen wir diese Chancen inmitten von Unsicherheit und Angst? Hier kommt der Begriff des „Kairos“ ins Spiel. In der antiken griechischen Philosophie bezeichnet Kairos den „entscheidenden Moment“, den Augenblick, in dem sich eine besondere Gelegenheit bietet. Anders als „Chronos“, die lineare Zeit, beschreibt Kairos eine qualitative Dimension der Zeit – den Moment, der ergriffen werden muss, weil er einzigartig ist und nicht wiederkommt. Die Verbindung zwischen Kairos und Weihnachten ist stärkend und inspirierend. Weihnachten selbst ist eine Geschichte des Kairos: Es erinnert an den entscheidenden Moment, in dem sich das Heilige und das Menschliche verbinden, der Beginn von Hoffnung und Erneuerung. Diese Botschaft hat eine universelle Bedeutung, die über kulturelle und religiöse Grenzen hinausgeht. Wie können wir in unserem eigenen Leben die Essenz des Kairos erkennen? Gerade in Krisenzeiten hilft es, innezuhalten, zu reflektieren und bewusst nach Chancen zu suchen, die im Verborgenen liegen. Vielleicht bietet die Herausforderung, die du gerade erlebst, die Möglichkeit, neue Wege zu gehen, alte Muster zu durchbrechen oder tiefer mit anderen Menschen in Verbindung zu treten. Die Weihnachtszeit lädt uns dazu ein, die Gefahren und Chancen in unseren Krisen zu erkennen und mutig den Kairos zu ergreifen. Sie erinnert uns daran, dass auch in den dunkelsten Momenten des Jahres ein Licht leuchtet – ein Licht der Hoffnung, der Möglichkeit und der Erneuerung. Möge diese Weihnachtszeit ein Kairos-Moment für Dich sein: eine Gelegenheit, das Leben in seiner Tiefe zu spüren, Chancen zu ergreifen und die Gefahren mit neuem Mut anzusehen. Denn manchmal liegt das größte Geschenk in einer Krise verborgen. Ein Fragment eines attischen Sarkophags aus der Zeit von 160–180 n. Chr. (Oakley, Berlin 2011)
- Station X - Dinner Show
Derzeit verliere ich mich gedanklich in zu vielen Momenten des Grübelns über die existenzielle Frage, wie das Leben weitergehen soll. Eine Frage, der ich seit Anbeginn meines Daseins immer wieder begegne und die mich dazu verleitet, radikale Richtungswechsel einzuschlagen. Getrieben von der Befürchtung, das wahre Glück zu verpassen, das vielleicht nur eine Querstraße weiter auf mich wartet. Doch mein ehemaliger Berater aus Graz konfrontierte mich gleich zu Beginn unserer Therapie mit der Frage: „Was ist denn Ihr Ziel?“ Worauf ich mit „Glücklich sein“ antwortete. Daraufhin offenbarte er mir seine Weisheit: „Glücklich sein als Lebensziel zu haben, macht keinen Sinn. Denn das Glücksempfinden ist nur eine Momentaufnahme. Zufriedenheit hingegen kann als Dauerzustand angestrebt werden, und dabei werde ich Sie gerne begleiten.“ Seither übe ich mich in Zufriedenheit und versuche, in meinem Alltag die Schönheit wertzuschätzen. Damit ich meinen Alltag als erfüllend empfinden kann, plane ich nicht nur beruflich Events, sondern bin immer auf der Suche nach inspirierenden und amüsanten Veranstaltungen. Review der Dinnershow "Station X" Zur Eröffnung der Dinnershow Station X lud ich meinen Vater ein und genoss einen Abend voller Unterhaltung. Das immersive Erlebnis, gespickt mit Kuriositäten und spektakulären Acts, entführte uns für drei Stunden in die fiktive Ära des Retro-Futurismus. Als Besucher wurden wir in die laufende Liebesgeschichte einbezogen, in der ein Professor auf der Suche nach seiner entflohenen Liebe war: einer KI namens Esmeralda, der er menschliche Gefühle einprogrammiert hatte. Nach den theatralischen Inszenierungen konnten wir uns in einem fiktiven Bahnhof verköstigen. Es gab verschiedene Takeaway-Restaurants, die unbegrenzte Köstlichkeiten anboten. Mein persönlicher Favorit war der thailändische Stand. Zusätzlich gab es drei Bars, deren Prosecco meinen Abend mit einem angenehmen Schwindel abrundete. Im Zentrum der Zürcher Halle 550 umgab eine Bühne die Sitzgelegenheiten, an denen die Besucher ihr Essen einnahmen. Alle zehn Minuten unterbrach ein Show-Act an einem anderen Ort der Halle die Gemütlichkeit und zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Schließlich wollten wir alle Esmeralda finden und ihren geheimen Code entschlüsseln. Während des Abends erhielten Neugierige durch eine echte telefonische Unterhaltung mit Esmeralda Hinweise auf ein Rätsel, das sie anschließend beim Knacken eines Tresors anwenden konnten. Dem besten Sherlock-Holmes unter den Gästen winkte ein Gutschein im Wert von 500 CHF. In einem versteckten Hinterraum überraschte mich eine purpurrote, verführerische Dekoration, in deren Mitte eine lasziv schwingende Stangentänzerin performte. Auch akrobatische Darbietungen waren fesselnd: Schauspieler ließen sich von der Decke hängen, rasten mit Rollerblades über Rampen oder spuckten Feuer, während sie Shots verteilten. Fazit Ein kostspieliger Abend voller Überraschungen, der definitiv für Unterhaltung sorgt. Doch aufgrund der vielen Show-Acts verpasste ich die Gelegenheit, ein tieferes Gespräch mit meinem Vater zu führen. Er fühlte sich beim Essen gestresst, da wir beide eher gemächliche Genießer sind. Immer wieder mussten wir halbvolle Teller zurücklassen, sobald eine neue Show begann, zu der wir hinrannten. Die äußerst freundlichen und fleißigen Mitarbeiter räumten alles zeitnah ab, sodass wir nach unserer Rückkehr immer wieder neu anstehen mussten. Das kostete uns wertvolle Zeit für den Genuss.
- How we feel - mein derzeitiges "Vegvisir"
Die vielfältige Welt der Gefühle scheint mir an manchen Tagen so unverständlich, als ob sie in einer mir fremden Sprache mit mir zu kommunizieren versuchte. Aufbrausende Emotionen weisen meinen logischen, kalkulierenden Verstand darauf hin, dass etwas in der jetzigen Situation nicht richtig zu sein scheint. Doch selbst wenn die Unfehlbarkeit der Logik eine Meinung vertritt, stimmt das Herz nicht immer damit überein. Die innere Zerrissenheit zerschmettert bei diesem Disput die Seele in ihre Einzelfragmente und das entstandene Vakuum muss mit etwas gefüllt werden. Ich gehöre wohl zu jener Gruppe, die die Leere mit übermäßigem Alkoholkonsum zu ertränken versucht. Dabei bin ich mir der Schädlichkeit zwar bewusst, doch der Alkohol winkt mir für den Moment mit einem vermeintlich geborgenen Zufluchtsort zu. Ein Gespräch mit meiner Beraterin resultierte in der Empfehlung einer App, die derzeit meinen Alltag bereichert und mich über meine emotionale Intelligenz reflektieren lässt. " How We Feel " wurde von der amerikanischen Medizinschule Yale of Emotional Intelligence durch Spenden programmiert, war 2022 vom Apple App Store zum " Cultural Impact Award " nominiert und ist bis heute kostenlos zugänglich. Ich bin ein absoluter Fan und möchte diese Empfehlung gerne weitergeben. Hier ist der Aufbau der App, die mir als Vegvisir (ein symbolisches Wikinger-Kompasszeichen aus der nordischen Mythologie. Es soll dem Träger helfen, auch bei schlechtem Wetter oder schwierigen Umständen den Weg zu finden. ) ein besseres Verständnis für meine Gefühlswelt ermöglicht: _______________________________________________________________________________________________________ Orientierung | auf welchem Kontinent bin ich? Es gibt vier Kategorien, aus der dir die Entscheidung leichtfallen wird: a) High Energy – unpleasant b) Low Energy – unpleasant c) High Energy – pleasant d) Low Energy – pleasant Emotion entspringt gemäss dem Werk " ein neues Ich " vom weltweit gefeierten Autor Dr. Joe Dispenza der Beschreibung „Energy in Motion“. Gemäß seiner Theorie bestehen nicht nur wir selbst, sondern alles Weltliche aus Energiefelder, die sich dem Umfeld anpassen. Oder noch spannender: die Energie des Umfeldes kann durch dich selbst beeinflusst werden. Doch zurück zur App: Deine emotionale Entdeckungsreise beginnt mit der Frage, in welche Richtung deine derzeitige Energie gerichtet ist. Inspektor-Modus | in welchem Land befinde ich mich? Jede Kategorie eröffnet eine Auswahl aus 36 Emotionen, die beim Anklicken detailliert erläutert werden. Das passende Gefühl auszuwählen hat mich schon einige Male ins Staunen versetzt – es ist beeindruckend, wie viele Emotionen überhaupt in meiner Gefühlswelt vertreten sind und die ich von selbst nicht bedacht hätte . Analyse | wie hoch war der Preis meiner Fahrkarte dahin? Gefühle sind keine übernatürliche Gewalt der Natur, sondern werden durch Details des Alltags geformt. Daher folgt eine Momentaufnahme, bei der du den aktuellen Ist-Zustand anklickst: a) Was machst du gerade? b) Wessen Gesellschaft bist du ausgesetzt – oder bist du allein? c) An welchem physischen Ort befindest du dich? Standortbestimmung | Im Sightseeing-Bus ein Selfie schiessen Die Gefühlswelt unterscheidet sich, was das Wetter betrifft, nicht groß von der realen Welt. Auch hier durchleben wir herzerwärmenden Sonnenschein oder zerstörerische Naturkatastrophen. Die Quintessenz des Lebens entspringt für mich den philosophischen Ansätzen der Stoiker dem Umgang mit unseren Mitmenschen: "Either the person is a blessing or a lesson." Sicherlich hattest auch du schon Bekanntschaften, die dir verständlich machten, warum mediale Hurrikans mit menschlichen Namen versehen werden. Das Leben hält Begegnungen bereit, die unerwartet in unser Leben stürmen, Chaos hinterlassen und ebenso plötzlich wieder verschwinden. Doch was zählt, ist, dass nach jedem Sturm immer wieder Sonnenschein folgt. Die App ermöglicht es dir, eine Notiz zu verfassen (Text, Sprachnachricht oder Foto), um deine aktuelle Situation und die "Wetterverhältnisse" in deiner Gefühlswelt festzuhalten. Sich diese Bilder oder Einträge später in der Statistik-Funktion erneut ansehen zu können, finde ich persönlich ein großartiges Feature. Es hilft, den rasanten "Wetterumschwung" bewusst wahrzunehmen. Der trügerische Intensität des Gedanken "Ich werde mich für immer so fühlen" verliert dadurch deutlich an Macht. Zusatzfaktoren | Unterhaltungsprogramm für Touristen Es gibt gewisse Aktivitäten und Zustände, die einen Einfluss auf deine Emotionen ausüben. Für das Ausmaß dieser Auswirkungen auf dein Wohlbefinden bist du in gewissem Maße auch selbst verantwortlich. Die Qualität deines Reiseerlebnis hängt schlussendlich von deiner Einstellung dir selbst gegenüber: a) Schlafdauer b) Dauer der sportlichen Betätigung c) Wetter (die App übernimmt automatisch die Daten deines Standortes) d) Schrittzahl Wir wissen inzwischen alle aus unzähligen Studien, dass Bewegung und ausreichend Schlaf essenziell für ein ausgeglichenes Leben sind. Beim Wetter-Faktor denke ich jedes Mal, dass ich definitiv in ein wärmeres und sonnigeres Land gehöre. Und bei den Schritten heisst es, dass man 10'000 am Tag schaffen sollte. Skills & Tools | der Fremdenführer auf deiner Reise Sobald du mehrere Einträge verfasst hast, beginnt die App, dir kurze 1–2-minütige Videos vorzuschlagen. Zudem gibt es in der Toolbox Übungen und inspirierende Zitate, die dir beim Erlernen der Sprache deiner Gefühlswelt als Leitfaden dienen. Lieblingszitat bisher „Du kannst vielleicht nicht jedes Ereignis kontrollieren, das dir widerfährt, doch du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst. - Maya Angelou"
- Graz - Ballon-Aktion in meiner Herzensstadt
Eine vibrante Studentenstadt Österreichs, die jedes Mal meine Seele liebevoll streichelt, wann immer ich durch die historischen Straßen der Altstadt schlendere. Die fröhliche Seele dieser Stadt entspringt den Anwohnern, die an diesem Wohlfühl-Ort einfach sie selbst sein können. Sei es in der stylischen Entfaltung ihres Charakters, ihrer Akzeptanz gegenüber jeder Meinung oder ihrer unvoreingenommenen Offenheit gegenüber spontan geknüpften Bekanntschaften. Graz ist für mich meine wahre Heimat der unbegrenzten Möglichkeiten, bei der einem erst bewusst wird, mit was man seinen Alltag noch alles ausschmücken könnte. Sie ist nicht so groß, dass man sich in der Anonymität einer Unmenge verliert, bietet jedoch trotzdem ein riesiges Spektrum an Aktivitäten. Für jeden gibt es etwas, wodurch die Zufriedenheit der Bevölkerung gewährleistet ist. Sei es ein Hobby, ehrenamtliches Engagement für den Seelenfrieden, politische Debatten oder einfach nur die vielfältigen Küchen aller Welt. Da ich jahrelang in dieser Stadt aufblühen durfte, die meinen heutigen Charakter selbstbewusst geformt hat, musste ich natürlich meine Ballon-Aktion einplanen: Der Hauptplatz war ein Muss, da in meinem Buch * Internationale Angelegenheiten * ein Flashmob auf diesem Platz beschrieben wird. der Jakominiplatz gilt als der Hauptverkehrsknoten, was die Bim (Tram)-Verbindungen anbelangt. Um 6 Uhr morgens probierte ich, den Morgen all derjenigen zu verpinken, die sich auf dem Weg zur Arbeit befanden. Doch mein Lieblingsprojekt war die Hauptbrücke, die die Verbindung zum empfehlenswerten Kunsthaus 'friendly Alien' und der Innenstadt herstellt. Dem reißenden Fluss 'Mur' zugewandt, thronte im Hintergrund der Uhrturm , das Wahrzeichen von Graz. Oberhalb aller Liebesweisen, die einst in Form eines Schlosses mit eingravierten Initialen für die Ewigkeit angebracht worden sind, montierte ich 25 Ballons. Leider hatten vorbeiziehende Touristenhorden diese nach nur 5 Minuten alle abgegriffen. Die Innenstadt blitzte zwar vereinzelt pink auf, doch der QR-Code zu dieser Webseite konnte nicht genutzt werden. Also montierte ich weitere 25 pinke Ballons. Meine Aktion fiel dann Familienclans zum Opfer, die für ihre Kinder noch während meiner Montagezeit diese mitnahmen (und man kann ja nicht nur einem Kind einen Ballon geben, sondern muss gleich allen dreien einen in die Hand pressen... -.-). Das Schönste an dem Erlebnis war ein Mann, der während seines Spaziergangs anhielt, mir ein herzliches Kompliment schenkte und ohne eine anschließende Anmache weiterzog. Er fand es bewundernswert, dass ich nicht nur mit meinem pinken Mantel und Haarstyle strahlte, sondern die Stadt mit der energetischen Farbe aufleuchten ließ.
- Tipps gegen Herzschmerz
Wieder einmal finde ich mich in der Situation wieder, wo eine intensive Liebesbeziehung in die Brüche gegangen ist. Kein Break-Up gleicht dem anderen, doch schmerzen tun sie alle und zerfetzen das Herz in Bruchteile. Am schlimmsten ist eine Trennung, bei der sich zwei Seelen noch immer lieben, das Zusammenleben jedoch einfach nicht funktionieren will. Einer muss in diesem Falle die Reissleihne ziehen, um beide vor der Selbstzerstörung retten zu können. Hier ein paar Tipps, die mir derzeitig bei der Überwindung helfen: Ablenkung Wenn dich das Gefühl überkommt, dass dir die Stimme dieser Person fehlt und du sie anrufen willst -> lass es. Es ist weder für dich noch die andere Partei zielführend und zieht den Schmerz des Verlustes nurnoch mehr in die Länge. Dafür hast du Freunde, bei denen du dich telefonisch ausweinen kannst und du dafür nicht verurteilt wirst. Freunde sind wie Therapeuten, einfach kostenlos. Also nutze die Gelegenheit. Reminder Nimm ein Blatt Papier und schreibe Dir selber einen BreakUp-Brief. Inhhalt: eine ausführliche Aufzählung von all den negativen Argumenten, welche dich zu deinem Entscheid bewegt haben. Und wenn dich wieder eine Welle der Sehnsucht überflutet, greif nach dem Brief und appelliere auf Deinen Verstand. Reflektion Zu einer gescheiterten Liebesbeziehung braucht es immer 2. Es gibt in jeder Geschichte immer Situationen, die beide Parteien hätte anders handhaben können. Um dir diesen bewusst zu werden, hilft ein Spaziergang in der heimeligen Umarmung der Natur. Vielleicht erleuchtet dich die Einsamkeit und du erkennst, was du ein anderes Mal anders machen möchtest. Realisation Das Wichtigste in unserem Leben ist die Begleitung, mit welcher wir uns in unserer Freizeit umgeben. Entscheide weise, wem du deine Zeit schenkst und was du als Gegenleistung zurück erhälst. Eine Beziehung sollte deinen Alltag mit mind. 51% Positivität erfüllen. Also nicht mehr Energie rauben, als das sie dir schenkt. Volatile Phase gehören natürlich auch zum Teil des Lebens, wo diese Regel auch für einen Moment ausgesetzt werden kann. Doch im gesamten ist der Seelenfrieden dein wichtigstes Hab und Gut -> achte auf diesen und schätze dich selber wert. Selbstliebe Du und deine Gedanken sind alles, was in deinem Leben zählen. Rede mit dir so, wie du mit deinen Lieblingsmenschen umgehst. Würdest du mit jemandem freiwillig abhängen, der dich runterzieht oder umgibst du dich lieber mit Nettigkeit? Eben. Achte auf deine Gedankenart und bringe Geduld auch Dir gegenüber auf. Warum sollten deine Ratschläge an andere nicht auch für dich selber gelten? Im tiefen Inneren kennst du jeweils schon dir Wahrheit, welche Dich zu deinem Lebensziel führt. Neue Frisur Der Klassiker und das Klischee Nr. 1 ist ein Besuch beim Friseur. Erstens sieht man nach dem Besuch toll aus und bestenfalls hat man eine quatschfreudige Friseurin, die einen gleichzeitig therapiert. Ich hoffe, es hilft! Wie man so schön sagt: Zeit heilt alle Wunden.
- Ballon-Aktion | Schweizer Städte mal verpinkt
Gelten Ballons als etwas kindliches? Ich empfand sie schon immer als tolle Stimmungsmacher, die mit ihrer Unschuld gute Laune verbreiten. Meine engsten Freunde und die Familie können an ihren Geburtstagen jeweils auf sicher davon ausgehen, dass sie einen Ballon samt Geschenk von mir erhalten werden. Manchmal sind es solche, bei denen der Text bereits vorgegeben ist. Es kam aber auch schon vor, dass ich extra ein Selfie von ihnen darauf geklebt habe, um für einen peinlich berührten Lacher zu sorgen. Das Ende des Ballons wird natürlich mit der gefahrlosen Inhalation von Helium gefeiert und als Sprachnachricht festgehalten. Durch das Star-Wars-Ballon-Bild meines Fotografen Simon Smith kam ich auf die Idee, bei meiner ersten öffentlichen Promo-Aktion für meinen neu veröffentlichten Roman " Internationale Angelegenheiten - Selbst ist die Frau " mein Lieblingstool zu nutzen: pinke Heliumballons! Aus klimafreundlicher Perspektive habe ich bewusst biologisch abbaubare Ballons und die dazu passende Schnur besorgt. An jedem Ballon hing ein Muntermacher-Spruch, wie zum Beispiel "Lächle, denn dein Leben ist schön" oder "Ich bin Dein Reminder, dass Du es einfach machen sollst!" Auf der Rückseite meiner Notizzettel stand, dass man die Ballons mitnehmen, verschenken oder das Helium inhalieren kann. Mit einer Heliumflasche machte ich mich auf den Weg, um mehrere Schweizer Städte ein wenig pinker zu machen. Bern war die erste Station und Testphase. In Zürich begann mein Tag bereits um 4 Uhr morgens, damit die Pendler mit einer farbenfrohen Überraschung in den Alltag starten konnten. In den Städten Luzern, Zug und Rapperswil war ich dann bereits geübt im Knöpfe machen, wobei die Finger langsam wund wurden. Pink war für mich ein MUSS, weil ich diese Farbe für ihre Positivität und Auffälligkeit liebe. Der aufgedruckte QR-Code auf dem Ballon führte die Neugierigen zu meiner Homepage, auf der ich den Erwerb meines Romans bewarb. Die Reaktionen waren gemischt, was auch in Ordnung ist. Von einer Hassrede ("Wegen deiner scheiß Aktion haben wir zu wenig Helium im Spital") bis hin zu freudigen Tagesaufhellern war alles dabei. Doch alles in allem sahen die Straßen und Brücken für einen Moment wundervoll und lebensbejahend pink aus. Freunde schickten mir Fotos von Fremden, die mit meinem Ballon in der Hand an ihnen vorbei spazierten. Ich beobachtete selbst Passanten, die sich mit einem Lächeln im Gesicht von den Notizzetteln wieder abwandten und den Tag mit einer neuen Perspektive angingen. Ob ich Bücher verkauft habe, habe ich ehrlich gesagt noch nicht nachverfolgt. Mein Ziel war es, positive Vibes zu verbreiten, und das ist mir größtenteils gelungen. Ich hatte ungeheuren Spaß an der Vorbereitung und Durchführung der Aktion, und dabei ist der Samen für weitere Ideen gesät worden.
- Tuntenball - auf in's Abenteuer
Ich habe schon einige Bälle besucht, die mich mit der Aufforderung zu außergewöhnlichen Kostümierungen in ihren Bann gezogen haben. Ich liebe es, mich für einen Augenblick in etwas anderes verwandeln zu können, mich neu erfinden zu dürfen und mich dabei für das nächste Mal von der Kreativität unserer Mitmenschen inspirieren zu lassen. Der absolute Nr. 1 Event in meinem Leben war 2018 der lebensverändernde Ausnahmezustand am Burningman in Nevada, USA. Eine Utopie, die während 10 Tagen das normale Leben außer Gefecht setzt und Pforten zu einem neuen Gedankengut eröffnet. Doch eine regelmäßige Teilnahme daran ist mir derzeit aufgrund meiner aktuellen Situation nicht möglich. Ich wohne mittlerweile wieder in Europa und der lange Reiseweg widerspricht meinem unermüdlichen Kampf gegen den fortschreitenden Klimawandel. Doch es gibt auch in diesen Breitengraden Außergewöhnliches zu erleben. Und wenn es hier ein Land gibt, das ich als den König der Bälle auserkoren darf, dann wohl Österreich: der Grazer Tuntenball Egal, wer du bist – hier bist du in deiner Einzigartigkeit willkommen. Ein Ball der Superlative mit unterhaltsamem Programm, viel nackter Haut, ausgefallenen Kostümierungen und einzigartigen Gästen. Die pompöse Dekoration entführt dich für einen Abend in eine andere Welt, die dem jeweiligen Motto entspricht. Bereits der Aufmarsch im Eingangsbereich lässt die funkelnden Augen nicht mehr zur Ruhe kommen. Es ist wundervoll zu erleben, wie die Gäste in kreativen Farbexplosionen das Grazer Kongresshaus betreten und jeder für einen Moment im Licht erstrahlen darf. Sei es mit außergewöhnlichen Korsetts, neckischen Lack- und Lederkostümen, pompösem Kopfschmuck oder selbstgemachten Kreationen. Die Stimmung ist energetisch aufgeladen durch das einjährige Warten der Besucher. Bevor man sich ins Abenteuer stürzen kann, erklimmt man eine glamouröse Treppe, und es folgt die erste Entscheidung des Abends: Links geht es zum Hauptsaal mit all den Konzerten und Hauptshows. Eine atemberaubende Kulisse und gute Laune sind garantiert. Rechts gelangt man zu den einzelnen Räumlichkeiten des Kongresshauses, in denen entweder getrunken, gelacht, getanzt, gegessen oder lebensbejahende Erinnerungen fotografisch festgehalten werden. Dragqueens stolzieren in prachtvollen Trachten, bevor sie dann in einem Dragqueen-Race um die Wette laufen und singen. Es ist ein Ball, dem ich nicht umsonst in meinem aktuellen Buch " Internationale Angelegenheiten - Selbst ist die Frau " ein Kapitel gewidmet habe. Bei meinem ersten Besuch hatte ich nämlich als freiwillige Helferin mitgewirkt und den Ball in all seinen wundervollen Facetten miterleben dürfen. Die Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, zähle ich heute zu meinen engsten Freunden, und durch diesen Ball durfte ich anschließend wundervolle Jahre in ihren wohlbehüteten Kreisen erleben. Wann du das nächste Mal dabei sei kannst? Jeden Februar findet der Ball im Grazer Kongresshaus statt und hier kriegst du dein Ticket . Schnell musst du jedoch sein, da der populäre Ball jeweils im nu ausverkauft ist. Falls es nicht klappen sollte, gibt es sonst noch den Casanova-Ball , der auch seinen Charme hat. Hier gilt Abendkleidung / Rokoko-Kostüm / Maskenpflicht bis Mitternacht.
- Beschäftigungstherapie für Borderliner
Bei Borderline handelt es sich um eine Emotionsregulationsstörung, die den Alltag mit einem volatilen Stimmungsverlauf prägt. Was für die Außenwelt wie nur eine kleine Ungereimtheit im Tagesablauf wirkt, kann auf mich einen massiven Einfluss haben und eine persönliche Krise auslösen, in der alles in Frage gestellt wird – bis hin zur Daseinsberechtigung in diesem Leben. Während eines Klinikaufenthaltes wurden mir durch die DBT-Methode (Dialektisch-Behaviorale Therapie, eine spezielle Form der kognitiven Verhaltenstherapie) Lösungsansätze an die Hand gegeben, durch die ich gelernt habe, solche Situationen zu meistern. Unter anderem bediene ich mich täglich einem imaginären Ampelsystem, durch welches ich meine eigene Emotionslage einschätzen kann. Ein anderer Lösungsansatz wäre theoretisch die Meditation, um meinem Gedankenwirbelsturm den Auftrieb zu entziehen. Doch Meditation hat mir noch nie gelegen, und ich übe mich selbst als zertifizierte therapeutische Yogalehrerin noch immer in dieser Disziplin. Es musste eine andere Lösung her. Während meines Aufenthalts wurden ich und die anderen Klinikpatienten mit viel Beschäftigungstherapie von unseren suizidalen Phasen abgelenkt und hierfür in Sport- und Kreativstunden geschickt. Am meisten Freude empfand ich an den Bastelstunden, in denen ich mich stundenlang in ein Projekt vertiefte und dort meine persönliche Meditations-Technik entdeckte. Falls du jemand bist oder jemanden kennst, der Schwierigkeiten mit der klassischen Meditation hat, kann ich folgende Empfehlung mit auf den Weg geben: Lass dich auf YouTube von Bastelfreudigen inspirieren, investiere etwas Geld in Materialien aus einer Papeterie und beschäftige dich mit der Erstellung eines kreativen Objekts. Ich hatte mich damals für eine Explosionsbox entschieden und den Geburtstag einer Freundin zum Anlass genommen. Entstanden war ein tolles Geschenk und die Erkenntnis, dass ich meine eigene Meditations-Technik entdeckt hatte.
- Scheisse im Meditieren
Obwohl ich therapeutische Yogalehrerin bin, muss ich zugeben, dass ich im Bereich Meditation eine absolute Null bin. Ich kann sie wunderbar anleiten und habe von meinen Schülern schon oft Komplimente dafür erhalten. Doch wenn es darum geht, die Turbulenzen meines eigenen Innenlebens zu besänftigen, bin ich absolut schlecht darin. Das Ziel der Meditation sollte eigentlich sein, das unaufhörliche Denken für eine bestimmte Zeit auszuschalten und sich auf das Nichts zu konzentrieren. Doch entweder kann ich persönlich den Tiefen meines Gedankenstrudels nicht entkommen oder ich schlafe ein. Obwohl mein indischer Yogalehrer aus Rishikesh (der Geburtsstätte des Yoga – mehr über die Stadt erfährst du in meinem aktuellen Roman " Internationale Angelegenheiten ") mir einst wohlwollend gesagt hat: "Wenn dein Körper dabei einschläft, dann nur, weil er die Ruhe braucht", fühle ich mich jedes Mal, als ob ich versagt hätte. Lösungsansatz für gleichgesinnte ADHS-Leute Wenn ich merke, dass ich während einer eigentlich gedankenfreien Meditationssequenz nicht zur Ruhe komme, greife ich zu einem Stift und einem Notizblock. Den Frust über den vermeintlichen Fehlschlag muss ich zuerst kurz verdauen, bevor ich mich im Schneidersitz auf ein leicht gepolstertes Kissen setze und mich der Meditation erneut hingebe. Wenn sich nun ein Gedanke aufdrängt, der anscheinend so wichtig ist, dass ich ihn während meiner Sequenz unbedingt denken muss, greife ich mit geschlossenen Augen zum Stift, notiere mir ein Stichwort und lasse den störenden Gedanken wieder los. In dem Bewusstsein, dass ich mich später damit befassen werde. Mit dieser Methode habe ich es bereits einige Male geschafft, für ungefähr zehn Sekunden Ruhe von mir selbst zu haben. Zudem habe ich danach eine Liste mit all den To-Dos, die mir während der Meditation eingefallen sind und die ich noch erledigen muss Viel Erfolg Dir!
- Die Geburtsstunde eines Lebenswerkes
Jeder von uns hat seine Wünsche und Träume, die er im Laufe seines Lebens zu realisieren versucht. Zu lange war ich eine ewige Reisende auf der Suche nach meinem Sinn des Lebens. Zu viele Wünsche schwirrten umher, und Träumen gehört zu meinen Hobbys. Den Sinn hinter all den lebensprägenden Erfahrungen, die ich bisher sammeln durfte, habe ich jedoch noch nicht erkannt. Doch während ich noch immer sehnsüchtig nach ihm suche, habe ich begonnen, meine Aufmerksamkeit den kleinen Side-Quests zu widmen. Wie beim populären Spiel GTA beginnt eine Lebensgeschichte mit gewissen Grundvoraussetzungen, die durch die Umgebung vorbestimmt werden. Wie man dann seinen Rahmen der Möglichkeiten dekorativ ausschmückt, obliegt allein der persönlichen Wahrnehmung. Leider fehlt mir bis heute die kleine Quest-Anzeige von GTA, welche mir ansagt, was ich mit mir anfangen soll. Meine Lebensansichten waren lange durch meine Borderline -Persönlichkeitsstörung verzerrt und depressiv. Doch ein Klinikaufenthalt hat mir einen Lösungsansatz aufgezeigt, um die Schönheit in den dunkelsten Stunden zu erkennen und daraus Kraft zu schöpfen. Gestärkt durch diese neue Auffassungsgabe hat sich mir der Pfad meiner ungebändigten Entdeckungsreise eröffnet. ----- Und so sitze ich gerade im Panorama Spa-Hotel Feusisberg , den Blick auf die Nebelschwaden gerichtet, die wie ein mystischer Schleier den Zürichsee umhüllen. Mein erstes Buch halte ich fürsorglich wie ein Kleinkind sachte in meinen Händen, damit kein einziger Kratzer meinem ganzen Stolz etwas anhaben kann. Später werde ich noch die Promotionsbücher an die Menschen verschicken, von denen ich mir Unterstützung in meinem Vorhaben erhoffe. Mit meinem Buch möchte ich die Frauenwelt unter dem Slogan #SelbstistdieFrau zu mehr Eigenbestimmung ermutigen. So wie einige inspirierende Frauencharaktere mein Wesen geformt haben, möchte ich anderen eine Möglichkeit bieten, das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Mein Werk kannst du jetzt auf Amazon erwerben. Wenn du jedoch aus der Schweiz bist, gibt es das Buch bei ExLibiris am günstigen.
- Corona sei Dank - eine Passion wurde entfacht!
2020 verbarrikadierte sich ganz Österreich hinter geschlossenen Türen und rang mit der Furcht vor dem medial umstrittenen Corona-Virus. "Impfen oder nicht impfen?" lautete die elementarste Frage des Jahres. Während Videocalls mit der Familie und Freunden wurde täglich über steigende Todeszahlen spekuliert und die Realität hinterfragt. Jeder war auf einen Schlag zum willenlosen Gefangenen degradiert worden, nur einzelne Privilegien unterschieden sich von Land zu Land. In Österreich gewährte einzig der Einkauf von Lebensmitteln Zugang zur Öffentlichkeit. Die Instandhaltung des Haushaltsinventars war für mich zu einer täglichen Routine geworden, da sie mir eine kurzzeitige Flucht aus den beengenden Räumlichkeiten meines ursprünglichen Safeplaces ermöglichte. Auch wenn ich meine Altbauwohnung im Grazer Stadtteil Lend mit viel Liebe zum Detail dekoriert und eingerichtet hatte, waren meine eigenen vier Wände zu einer Gefängniszelle verkümmert. Die Spaziergänge zum Spar oder Billa wurden künstlich langgezogene Ausflüge, bei denen ich die Zeit mit dem Bestaunen unscheinbarer Dinge meiner Umwelt vertrödelte. Der Radius meiner Achtsamkeit erweiterte sich, und so erblickte ich an einer Straßenlaterne ein schlichtes Plakat des Grazer JUKUS Literaturverein . Damit sich die kreativen Geister nicht im gedanklichen Wirrwarr verloren, hatten sie einen Wettbewerb lanciert und so ihren erstarrten Alltag wiederbelebt. Der Wahl der Thematik waren keine Grenzen gesetzt, sodass jeder etwas finden konnte, um sich auf dem Spielplatz der Literatur geistig austoben zu können. Zwei Monate lang war ich dem Schreibwahn verfallen und verfasste über 100 Seiten. Dies widersprach jedoch der einzigen Vorgabe des Wettbewerbs: nur 10 x A4-Seiten. Die letzte Woche vor Abgabe verbrachte ich damit, den größten Teil wieder herauszustreichen, um die Quintessenz meiner einst erlebten Weltreise festzuhalten. Im Prozess ging so viel an Witz und Charme verloren, dass ich mir das Rauslöschen von elementaren Kernpunkten erzwingen musste und nicht zu 100 % hinter meinem Endprojekt stehen konnte. Nichtsdestotrotz belegte ich den 14. Platz von über 400 Teilnehmern. Der Gewinn war die Inkludierung meines eingereichten Manuskriptes im Sammelbuch " Wort, Wurzeln und Nähe " . Doch das Ursprungs-Manuskript habe ich natürlich behalten..